Vitamin D
Vitamin-D Bestimmung direkt in der Praxis
Ein fettlösliches Vitamin das eigentlich ein (Pro)Hormon ist und zu den Steroiden zählt. Es kann über die Nahrung z.B. über Fettfische aufgenommen oder durch Sonneneinstrahlung in der Haut produziert werden.
In unseren Breitengraden ist es schwierig eine ausreichende Menge zu bilden, deshalb ist eine Messung wichtig. Ohne einen begründeten Verdacht ist es nicht sinnvoll, entsprechende Präparate zusätzlich zur Nahrung einzunehmen, sonst kann es zu einer Überdosierung kommen.
Vitamin-D3-Mangel
2016 wurde bei einer Metastudie in Europa bei 13,0 % eine Mangelversorgung festgestellt, gemäß der definierten Grenze von 25(OH)D < 30 nmol/l (< 12 ng/ml). In Deutschland sind es je nach Jahreszeit eher 25%-50%.
Symptome
Ein Vitamin-D-Mangel äußert sich im Allgemeinen unspezifisch. Zu den Symptomen von Vitamin-D-Mangel gehören vor allem diffuse Knochen- und Muskelschmerzen sowie Muskelschwäche (Myopathie), zudem sind Frakturen (Knochenbrüche) möglich. Vitamin-D ist bei der Knochenmineralistion, also dem einbau von Calcium in den Knochen, wichtig. Ist nicht ausreichend Vitamin-D vorhanden, kann es zu Mineralisierungsstörungen/-schäden wie z.B. Skoliose kommen. Zudem werden Veränderungen im Nervensystem beobachtet, bei denen es zu Krämpfen, motorischer Entwicklungsverzögerung oder auch Herzrhythmusstörungen kommen kann. Aber auch eine Infektanfälligkeit oder Stimmungsschwankungen bis hin zur Depression können auftreten.